Helmut Wanner 93077 Bad Abbach Weihersiedlung 5 09405-5602 helmut.wanner@t-online.de
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Die Presse Schiessl-Story 1946 startete in diesem Kiosk eine Legende des Regensburger Zeitungsvertriebs Zeitungen haben heute schwer zu kämpfen. Aber es gab eine Zeit, da gingen sie weg wie warme Semmeln. Paula Schießl hat sie als erste Frau Regensburgs vertrieben. Ihr Kiosk am Rathaus war 1946 die Keimzelle für ein Imperium.
Christa und Wolfgang Hammer am Zaun ihres Hauses am Hafnersteig. Foto: Wanner Der Eingeborene vom Hafnersteig Wolfgang Hammer kam 1946 in der Holzhaussiedlung zur Welt: eine vergessene Arbeiterkolonie der Messerschmittwerke Der Stahl der Gartentür, auf den Wolfgang Hammer seine kräftige, behaarte Hand legt, wird so schnell nicht rosten. Lindgrün und frisch wie der Frühling steht sein Haus am Hafnersteig. Doch nur Wolfgang Hammer und vielleicht noch „zwei, drei andere in Kumpfmühl“ wissen: Unter der Tünche und Rigips schlummert ein Geheimnis: Der Kern ist Holz aus Norwegen, geschlagen im Krieg, zusammengezimmert in den besetzten Gebieten und aufgestellt von russischen Kriegsgefangenen. Das Haus Nr. 24 ist eines der letzten aus der sogenannten Holzhaussiedlung, gebaut in den Kriegsjahren für die kinderreichen Beschäftigten der Messerschmittwerke in Prüfening. Der pensionierte Industriemeister der Regensburger Zuckerfabrik ist hier am 28. Februar 1946 geboren, er ist h
Alois Peithner lässt die Funken sprühen Foto: Hanske Die letzten Meister aus Karlsbad Die Namen Deutzer und Peithner stehen für eine untergegangene Welt deutsch-böhmischer Handwerkskunst Regensburg. Dass der Dampfnudel-Uli, Gott sei es geklagt, im Februar in seiner weltberühmten Mehlspeisen-Kapelle die letzte kulinarische Messe las, markierte das Ende einer einzigartigen Karriere. Das Phänomen des Konditormeisters, der in seiner Arbeit aufgegangen war wie der Dampfnudelteig im Topf, hat den Baumburgerturm verlassen. Das war das Schlusskapitel einer besonderen Geschichte. Der Dampfnudel-Uli war tatsächlich der letzte aus der Riege der aktiven Handwerksmeister, die von sich sagen können, „ich bin in Karlsbad geboren“. Das Buch hat Uli Deutzer 46 Jahre offen gehalten, so lange er es physisch konnte. Sein erklärtes Ziel, den 80. Geburtstag unter seinen Gästen aus aller Welt zu feiern, hat Deutzer nicht erreicht. Die vergoldeten Nägel in der Decke des Ratha